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Zwischen Maas und Rhein

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Zwischen Maas und Rhein. Beziehungen, Begegnungen und Konflikte in einem europäischen Kernraum von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert. Versuch einer Bilanz, hrsg. v. Franz Irsigler, Trier 2006 (Trierer historische Forschungen 61).

978-3-89890-099-7 ––– 463 S., geb., 16 cm × 24 cm, 890 g, Schaub., Kart.

Vorrätig

Beschreibung

Der Trierer Sonderforschungsbereich 235 »Zwischen Maas und Rhein. Beziehungen, Begegnungen und Konflikte in einem europäischen Kernraum von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert« wurde zum 1. Juli 1987 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichtet und bis zum 31. Dezember 2002 gefördert. Mit einer »Lebensdauer« von 14,5 Jahren war es eines der langlebigsten Großprojekte der DFG, seit es Sonderforschungsbereiche gibt, und zweifellos wurde daraus ein wissenschaftlich hochproduktives Unternehmen. Federführend war das Fach Geschichte, in interdisziplinärer Zusammenarbeit beteiligten sich die Fächer Rechtsgeschichte, Kunstgeschichte, Romanistik und Germanistik. Im SFB-Rahmen wurden insgesamt 29 Teilprojekte mit unterschiedlicher Laufzeit definirt) davon vier durchgehend:

B 1: Administrative Raumerfassung, Raumbewußtsein und Herrschaftszentren im germanisch-romanischen Begegnungsbereich in der Spätantike und im frühen Mittelalter, geleitet von Hans Hubert Anton,

B 2: Städte zwischen Rhein und Maas im Herrschafts- und Sozialgefüge während des hohen und späten Mittelalters im Vergleich,

C 1: Zur Geschichte der Juden im hohen und späten Mittelalter in der Landschaft zwischen Rhein und Maas und angrenzenden Gebieten, beide geleitetet von Alfred Haverkamp, sowie

C 2/C 9: Die Lombarden zwischen Rhein und Maas und in den angrenzenden Landschaften, geleitet von Franz Irsigler und Winfried Reichet.

Die lange Förderung erklärt die Sonderstellung der in den drei letztgenannten Projekten erarbeiteten Atlaswerke im Rahmen der kaum mehr überschaubaren Fülle von Publikationen, die im SFB 235 entstanden sind. Der Gesamtertrag des SFB wird dokumentiert im Forschungsforum und im Kartenforum des RM.net genannten elektronischen ›Informationsnetzwerkes zur Geschichte des Rhein-Maas-Raumes‹. Die Datenbank »Veröffentlichungen des Sonderforschungsbereiches 235 (1987––2002). Kommentierte Bibliographie zur Geschichte des Rhein-Maas-Raumes. Veröffentlichungen und Forschungsvorhaben« umfaßt etwa 900 bibliographische Einträge. Darunter finden sich neben den schon genannten Atlaswerken sieben Habilitationsschriften, mehr als 60 Dissertationen, weit über 100 sonstige Qualifikationsarbeiten, beinahe 50 Sammelbände und fast 700 Aufsätze oder sonstige unselbständige Publikationen. Das elektronische Kartenarchiv des SFB 235 enthält fast 750 Dateneinheiten, die zeigen, daß die Kartierung von raumbezogenen Forschungsergebnissen nicht nur ein exzellentes Mittel der Darstellung, sondern auch ein hervorragendes Analyseinstrument bietet.

In der Erarbeitung aussagekräftiger, sehr gut lesbarer Karten hat der SFB 235 zweifellos hohe Maßstäbe gesetzt. Die Geschichte des ersten Trierer Sonderforschungsbereiches ist eine Erfolgsgeschichte, auch wenn von den 29 Teilprojekten drei ihre Forschungsziele aus verschiedenen Gründen nicht oder nur zu einem kleinen Teil erreichen konnten. Der Erfolg hat viele Väter, einige Aspekte, die den Trierer Forschungsverbund in besonderer Weise charakterisiert und ausgezeichnet haben, seien kurz genannt: ein überzeugendes, über die gesamte Laufzeit hinweg tragfähiges Konzept, das nach vielen Seiten offen für interdisziplinäre Zusammenarbeit war, die Bereitschaft aller Projektleiterinnen und Projektleiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu raumbezogener, politische und Fachgrenzen überschreitender Zusammenarbeit, intensive und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern aus Frankreich, Luxemburg, Belgien, Israel, England und der Schweiz, die zeitliche Tiefendimension des Unternehmens und das gemeinsame Interesse an raumbezogener Forschung, das große Engagement aller Beteiligten bei der Erschließung bisher ungenutzter Quellen und damit die besondere Quellennähe der Arbeiten.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 890 g
Größe 24 × 17 × 4 cm