Vita Gangolfi

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Vita Gangolfi. Das Leben Gangolfs. Lateinisch/Deutsch, hrsg., übersetzt und kommentiert von Paul Dräger, Trier 2011.

978-3-89890-166-6 ––– 176 S., kart., 15 cm × 21 cm, 400 g, 2 Abb.

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Beschreibung

Mit Paralleltexten von Hrotsvit von Gandersheim und der Legenda aurea! Die älteste Quelle für das Leben des heiligen Gangolf ist die anonyme Vita Gangulfi aus dem 9./10. Jahrhundert. Sie schildert Leben und Wunderwirken des als historische Gestalt kaum greifbaren Heiligen. Sein in Lothringen (Varennes in den Argonnen) entstandener Kult drang über Mainz und Trier auch nach Deutschland.

Die Vita begründet, wie der außer mit Stab und Schwert auch gern mit Brunnen oder Quelle dargestellte Heilige zu diesen Attributen kam und zum Patron der Gerber und Schuhmacher sowie Beschützer der Pferde geworden ist. Bei der lateinisch schreibenden, aber oft „erste deutsche Dichterin“ genannten Hrotsvit von Gandersheim (ca. 935 bis n. 973) ist die Passio sancti Gongolfi martiris Teil der aus sechs Stücken bestehenden Legendensammlung. Aus der streng chronologischen Darstellung des anonymen Verfassers macht sie in genialer Erfindungsgabe und mit schalkhaftem Humor ein spannendes Ehebruchs-Drama, dessen in einen wahren „Knalleffekt“ auslaufende, auf dem Talion-Prinzip beruhende Pointe bis heute nicht erkannt ist.

Beide Texte werden mit der Kurzfassung in der Legenda Aurea des Jacobus de Voragine übersetzt und ausführlich erläutert. Für die Vita ist es die erste Übersetzung ins Deutsche, bei Hrotsvit werden die vorliegenden fehlerhaften durch eine möglichst wortgetreue korrekte Übertragung ersetzt, die in Semantik, Wortstellung und Stilistik das Wesen des Originals wiederzugeben versucht.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 400 g
Größe 21 × 15 × 3 cm