Pundt, Metz und Trier

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Marianne Pundt, Metz und Trier – Vergleichende Studien zu den städtischen Führungsgruppen vom 12. bis zum 14. Jahrhundert, Trier 1998 (Trierer historische Forschungen 38).

978-3-89890-033-1 – XII, 642 S., geb., 16 cm × 24 cm, 1160 g, 2 Kn.

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Beschreibung

Anknüpfungspunkt der vergleichenden Studien zu Metz und Trier ist der frappierende Widerspruch zwischen den Darstellungen dieser benachbarten Stadte in der Forschungsliteratur: Gilt Metz nahezu als Prototyp der „Freien Stadt“ mit autonomen und unabhängigen Einwohnern, so begegnet Trier eher als bischöfliche Territorialstadt mit ministerialisch geprägter, lange auf den erzbischöflichen Stadtherrn orientierter Bürgerschaft. Bei näherer Betrachtung freilich offenbaren sich unübersehbare Gemeinsamkeiten in der Entwicklung beider Städte. Diese reichen von der Verwurzelung in spätantiken Civitates über die Entwicklung zur Bischofsstadt im Reichskirchensystem bis hin zur Einbindung in weitgehend sich überlappende herrschaftliche und kirchliche Strukturen in der sensiblen Übergangszone „zwischen Regnum und Imperium“ (H. Thomas). Die in vieler Hinsicht ähnlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen beider Nachbarstädte, die allerdings lange Zeit durch die nationalspezifischen Forschungstraditionen und, Begriffsinventarien vernebelt wurden, bieten eine sichere Vergleichsebene, von der aus die Wirksamkeit ideeller wie materieller Faktoren und beharrender wie bewegender Kräfte für die unterschiedliche Entwicklung des urbanen Gefüges näher analysiert werden kann. Dabei dienen die ministerialisch-bürgerlichen Führungsgruppen als vorrangiges Vergleichsobjekt, insofern sie das genuin städtische Element verkörperten. Unter der leitenden Fragestellung, ob, an welchen Punkten und inwiefern die führenden Vertreter der laikalen Bevölkerung beider Kathedralstädte und deren Organisationsformen sich trotz ähnlicher Rahmenbedingungen unterschieden bzw. auseinanderentwickelten, werden die Wechselwirkungen zwischen gegebenen Verhältnissen und Veränderungen in Richtung bürgerlich-kommunaler Lebensformen einer vergleichenden Untersuchung unterzogen. Damit wird erstmals der Versuch unternommen, den systematischen Vergleich zweier städtischer Gemeinwesen auf breiter und gleichwertiger Quellenbasis als Methode fruchtbar zu machen.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 1250 g
Größe 24 × 17 × 7 cm